Sean Kelly Tour of Waterford

Am Samstag fuhr ich mit meiner Gastfamilie nach Dungarvan, dem Startort für die Sean Kelly Tour of Waterford. Das ist ein Fahrradrennen bei dem man sich entscheiden kann ob man 50km, 120km oder 160km fahren möchte. Da mein Gastvater die 160km wagen wollte fuhren wir ca 2 1/2 Stunden bis zu diesem Ort. Dungarvan ist der Heimatort meiner Gastmutter weshalb wir im Anbau ihrer Eltern wohnen konnten. Aber nun erstmal zur Autofahrt... Wir waren noch nicht einmal aus unserem Ort draußen, als bereits das erste Gejammer kam bezüglich der ewiglangen Fahrt. Drei Minuten später war Emma schlecht und Ben hatte Hunger. Nachdem Emma dann endlich einschlief und Ben auf dem Handy ein Spiel spielen durfte war endlich mal eine halbe Stunde Ruhe. Den Rest der Fahrt verbrachten wir dann mit Tiereerraten und Malen. Endlich angekommen warteten die Großeltern auf uns und bis der Rest der Verwandten kam spielte ich mit Ben und Emma. Dann trudelten nach und nach die Tanten und Onkels der Beiden ein. Und damit auch Macy, Pippa und Max die Cousinen und der Cousin von Ben und Emma. Ich glaubte ich hätte ab da ein bisschen Ruhe und zog mich nach oben ins Wohnzimmer zurück, doch falsch gedacht... das Geschrei war unüberhörbar und tat in den Ohren weh (an dieser Stelle möchte ich mich bei allen entschuldigen die mich in diesem Alter schreiend erleben mussten, ich kann eure Leiden nun nachvollziehen). Kaum war das Schreien vor Freude vorüber gab es natürlich auch Verletzungen und weinende Kinder. Da ich hier keine Aufnahmen davon einfügen kann bleibt euch auch das erspart. Währenddessen kam Max der nur etwa 1 bis 2 Jahre alt war immer wieder zu mir die Treppe hochgekrabbelt winkte mir zu und jedes Mal musste ich ihm die Treppe herunterhelfen weil die Stufen für seine Verhältnisse riesig waren. Nachdem wir das einige Male gemacht hatten blieb er dann unten und ich hatte endlich eine Weile Ruhe. Ich lief daraufhin ein bisschen durch den Ort kehrte aufgrund von Kälte, Wind und Regen bald wieder zurück.
Church im Vordergrund die alten Gemäuer
Blick übers Meer

Am Sonntagmorgen begann dann also das Fahrradrennen. Die Hoffnungen vom Vortag auf besseres Wetter blieben unerfüllt und so regnet es auch den zweiten Tag den wir in Dungarvan verbrachten durchgehend. Waterford machte seinem Namen also alle Ehre. Trotzdem schwangen sich einige auf ihre Räder während ich sie auf der Fesnterbanksitzend beobachtete. Bei diesem Wetter blieb man gerne im trockenen Haus.
Der Blick aus dem Fenster auf das Fahrradrennen
Wir wagten uns dann aber doch vor die Türe um das Ende des Fahrradrennens zu sehen  und wollten anschließend in das Einkaufscentre. Allerdings lag ein Fahrradfahrer verletzt und unbeweglich mitten auf der einzigen Straße die aus dem Ort rausführt wodurch der gesamte Verkehr zum stocken kam. Irgendwann wurden die Autos an dem Verletzten vorbeigelotst und wir konnten nach Hause. Nach dem Dinner ging es dann auch wieder zurück nach Dublin. Diesmal eine ruhige Fahrt, da Ben und Emma total erschöpft waren. Emma schlief die drei Stunden Heimfahrt komplett durch und Ben war die ganze Zeit über mit seinem Stickerheft beschäftigt.

Die restlichen Tage verliefen mehr oder weniger gut. Einen Morgen weigerte sich Emma zwar sich anzuziehen und versteckte sich in Zimmern bei denen sie die Türe zu hielt, sodass ich ihre Haare nicht kämmen konnte. Ansonsten gab es neben Streitigkeiten keine Probleme. Einen Abend erzählte mir John, Ben und Emma hätten gesagt ich sei das "beste Aupair das sie je hatten" da ich immer spiele was sie wollen. Auch wenn sie das vermutlich immer über das derzeitige Au pair sagen, war es doch schön zu hören, dass man seine Aufgabe gut macht.


Kommentare

  1. So, so - du kannst das jetzt nachvollziehen mit dem Schreien in deiner Jugend! ;-) Ist aber trotzdem was Gutes dabei rausgekommen! :-)

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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