One night in Kilkenny

Da Vivian letzte Woche Geburtstag hatte, wollten wir (Vivi, Maggy und ich) übers Wochenende endlich einmal eine Nacht in einer anderen Stadt verbringen. Nachdem wir alles probiert hatten um nach Galway zu kommen, mussten wir feststellen, dass an diesem Wochenende eine Veranstaltung in Galway war. Dadurch waren alle Hostels und B&Bs ausgebucht, unbezahlbar oder ewig weit vom Zentrum entfernt. Aufgrund einer Empfehlung entschieden wir uns also letztendlich für Kilkenny (2 Stunden Fahrt von Dublin mit dem Bus). Kilkenny ist ein County mit der gleichnamigen "Stadt". Das Zentrum ist winzig, und auch das County selbst ist sehr klein. Doch hier ist die Sportart Hurling so beliebt wie in keinem anderen County Irlands. John erklärte mir, dass hier jedes Kind von klein auf Hurling lernt und das Kilkenny Profiteam so gut wie unschlagbar ist. Selbst Bens Hurlingteam hat Angst gegen die gleichaltrigen Hurler aus dem dafür bekannten County zu spielen. In Kilkenny angekommen musste ich feststellen, dass John recht behielt, da man überall die gelb-schwarze Flagge und Hurlingschläger sehen konnte. An Hausfassaden, in Läden, in Pubs,...  Außerdem waren überall Abbildungen von Katzen und Cafés und Restaurants hatten "Katze" oder "Cats" im Namen. Dies hat ebenso mit den Hurlern zu tun, die in Kilkenny eben Cats genannt werden. Es ist zurückzuführen auf ein altes Sprichwort:"They are fighting like Kilkenny cats". Wo genau das Sprichwort herkommt ist allerdings bis heute nicht ganz klar.

Kilkenny Cats

Sweets Shop

Da wir das Glück nicht auf unserer Seite zu haben schienen, regnete es den gesamten Samstag, sodass einem die Lust etwas zu unternehmen verging. Die meiste Zeit verbrachten wir also in Pubs und Cafés. Nachdem wir dann in das "Rothe Haus", ein verlassenes Haus aus dem 17. Jahrhundert, gingen, welches eine sehenswerte Attraktion (definitiv nicht zu empfehlen!!!) sein sollte, waren wir so enttäuscht, das wir ins Kino gingen. Da zufällig grad eine irische Komödie laufen sollte entschieden wir uns "The Young Offenders" anzuschauen. Es war zwar eine wirklich schlechte und sehr primitive Komödie, doch die Iren schienen noch nie einen witzigeren Film gesehen zu haben... So konnten wir jedenfalls mal den wirklich irischen Akzent hören, bei dem man nach ein paar Minuten einhören keine Probleme mehr hatte alles zu verstehen.
Außerdem sahen wir uns noch das Design Centre und den Butter Slip an.
Abends aßen wir in der bekannten "Kyteler´s Inn" mit Livemusik. Nachdem wir dann noch das Nachtleben in Kilkenny genießen wollten, besuchten wir noch einen anderen Pub, doch die Altersgruppe schien nicht ganz unserem Alter zu entsprechen und so gingen wir auch schon in unser Hostel, welches glücklicherweise sehr zentral lag (Kilkenny Tourist Hostel). Als wir am nächsten Morgen die Fensterläden öffneten stellten wir zufrieden fest, dass sich das verregnete Wetter verzogen hatte. Die Sonne schien durchs Fenster, auch wenn es trotzt allem noch sehr kühl und windig war. Als erstes stand das Kilkenny Castle auf unserer To-do-Liste. Das Castle befindet sich mitten im Zentrum der Stadt und ist umrandet von einer riesigen Parkanlage. Die Besichtigung des Castles und des dazugehörigen Parks lohnt sich wirklich sehr.

Butter Slip

Apple crumble with ice and custard

Kyteler´s Inn

Kilkenny Zentrum

Kilkenny Doors 

Kilkenny Castle

Im Castle

Kilkenny Castle

Wir entschieden uns bereits mittags wieder heimzufahren, mangels Attraktionen. Kaum saßen wir im Bus begann es abermals in Strömen zu regnen und so waren wir froh nicht in der Kälte rumlaufen zu müssen. Kilkenny ist ein Ort für den ein Tagestrip locker reicht, da es einfach nicht so viel zu sehen gibt, aber das Castle und die bunten Läden im Zentrum sind trotzdem sehr nett anzusehen gewesen.