Schottland

Ich sitze gerade am Flughafen und warte auf meinen Flug zurück nach Dublin. Mehr als eine Woche Urlaub liegt hinter mir. Die Zeit verging so schnell und die letzten Arbeitswochen liegen nun vor mir.
Vorweg möchte ich auch erwähnen, dass wir ausgesprochen gutes Wetter in Schottland hatten! Es war zwar relativ kalt, doch nur an einem Tag regnete es ein wenig und immer wieder zeigte sich auch die Sonne.
Zudem bin ich selbst von den Bildern relativ enttäuscht, da sie nicht annähernd die beeindruckende Natur der Highlands zeigen.


Tag 1: Edinburgh

Samstag morgens um 4 Uhr ging es los. Vivian und ich trafen uns und machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Plötzlich hörten wir ein Rufen von hinten. Wir drehen uns um und ein Mann, barfuß und im Schlafanzug rannte wie wild auf uns zu. Nach erster Verwunderung stellten wir fest, dass es sich um meinen Gastvater John handelte. Schlaftrunken war ihm eingefallen, dass er vergessen hatte mir mein Gehalt zu geben. Noch jetzt sorgt diese Aktion für Erheiterung bei meiner Gastfamilie.
Da Esther zur selben Zeit ebenfalls zum Flughafen musste, erzählte sie uns, dass auch sie John gesehen hatte und sich wunderte was dieser "weirdo" da tat.
Ab da verlief alles ohne Probleme. Ohne Verspätung kamen wir in Edinburgh an und fanden auch unser Hostel relativ schnell. Da es noch sehr früh am Morgen war, gingen wir erstmal frühstücken um uns für unsere kleine Wanderung auf den Arthur's Seat zu stärken. Von oben hatte man eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Danach ging es in die St. Giles Cathedral und wir machten eine Free Walking Tour durch die wir die wichtigsten Punkte in Edinburgh sahen und schon einmal ein bisschen mehr Orientierung bekamen.
Da wir für diesen Abend eine Dark Tales gebucht hatten mussten wir auch bald schon zum nächsten Treffpunkt. Leider waren wir von der Tour mehr als enttäuscht. Es ging fast ausschließlich um einen Wächter der in den alten Kellern Edinburghs spukt und baute auch sonst total auf Aberglauben auf. Wir waren umgeben von Menschen die vor Angst in Ohnmacht fielen, Kopfschmerzen durch die Macht des Wächters bekamen und auch sonst die Anwesenheit von Geistern spürten oder sahen. Wir waren äußerst froh als diese Tour zu Ende war.








Arthurs Seat



St. Giles Cathedral


St. Giles Cathedral


Tag 2: Highland Tour

Am nächsten Morgen ging es für uns in die schottischen Highlands. Wir hatten eine Bustour gebucht und wurden von einem mit Schottenrock bestückten Guide durch die Natur geführt. Wir stoppten an einigen Lochs (gälisches Wort für See) unter anderem dem weltbekannten Loch Ness. Das Monster blieb glücklicherweise weitgehend ruhig während wir mit einem Boot über das Wasser segelten. Da man die ganzen Lochs doch gerne einmal verwechselt, werde ich euch einfach ein paar Eindrücke zeigen und darauf hoffen, dass sich niemand meiner Leser damit auskennt was genau welches Loch ist.

Loch Ness






Tag 3: Edinburgh

Der dritte Tag führte uns wieder zurück in die schöne Stadt Edinburgh. Als erstes statteten wir Bobby einen Besuch ab. Erschreckenderweise ist die Hundestatue die meist fotografierte Sehenswürdigkeit Edinburghs. Da Bobby aber scheinbar dazu gehört, wenn man einen Städtetrip nach Edinburgh unternimmt, fotografierten auch wir den kleinen Hund der durch seine Treue zu seinem verstorbenen Herrchen Bekanntheit erlangte und Touristen anzieht.
Direkt daneben befindet sich der Friedhof, auf dem sich Joanne K. Rowling namensmäßig für ihre Harry Potter Reihe inspirieren ließ. Beispielsweise liegen dort ein Herr McGonagall und ein Thomas Riddell.
Nach einem kurzen Besuch im National Museum ging es auf den Calton Hill, auf dem das National Monument of Scotland steht. Ein unfertiges, dem Parthenon nachgebautes Gebilde, welches im Volksmund als "Schottlands Blamage" bekannt ist.
Als wir den Berg wieder herunter liefen, stießen wir ziemlich direkt auf das Scott Monument. Ein Monument welches zu Ehren des schottischen Schriftstellers Sir Walter Scott errichtet wurde und bis heute das größte Monument ist, welches jemals einem Schriftsteller gewidmet wurde.
Zum Abschluss des Tages ging es noch in die Burg, die uns allerdings nicht allzu sehr begeistern konnte.


National Monument of Scotland

Calton Hill

Scott's Monument

Edinburgh Castle

Tag 4: Castle Tour

Noch einmal hatten wir eine Tagestour gebucht, die uns zu verschiedenen Schlössern Schottlands führen sollte. Teils Ruinen und teils noch heute bewohnte Schlösser wurden auf dieser Tour angefahren. Zum Abschluss hielten wir an Loch Lomond, neben Loch Ness wohl der bekannteste See Schottlands.








Tag 5: Abflug

Unsere letzten paar Stunden in Edinburgh verbrachten wir damit einen kurzen Blick in das Writer's Museum zu werfen und Parkplatz 23 zu sehen. Der Parkplatz war früher ein Friedhof auf dem der schottische Reformator John Knox liegt. Da sein einziger Wunsch war, vor dieser Kirche begraben zu sein, entschloss man kurzerhand einen kleinen Hinweis auf Parkplatz Nr. 23 zu hinterlassen, unter dem sich John Knox bis heute befindet.



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